Bernsteinfundorte

Fundorte des Bernsteins

Am Strand von Nord- aber vor allem Ostsee wird häufig Bernstein gefunden. Im gesamten dorddeutschen Raum kann man bei Deichaufspülungen und bei tiefen Erdarbeiten, wie z.B. in Kiesgruben, Bernsteinfunde machen. Die bekanntesten Fundorte an der Nordsee sind Cuxhafen oder Friedrichscoog nach einem starken Nordweststurm.

Wenn man Berstein sucht, sollte man nicht den Fehler machen und nach einem nass-glänzenden Schmuckstein suchen. Der recht unscheinbare bräunliche Rohbernstein liegt meist mit angeschwemmten Algen und fossilem, schwarzem Holz zusammen am Strand.

Man kann nur grob schätzen, was die gefundenen Mengen an Bernstein an unseren Stränden betrifft. Manchmal ist von einigen Kilo pro Jahr die Rede oder sogar von bis zu mehrern Zentnern. Letzteres wird als realistisch eingeschätzt, denn die Krabbenkutter finden einiges an Bernstein in ihren Schleppnetzten.

Damals handelten die Germanen mit den wertvollen Steinen. Als "Gold des Meeres" wurde der Bernstein von den alten Römer bezeichnet und wurde als Schmuck- und Heilstein sehr hoch geschätzt. Damals wurde der bernstein sogar eins zu eins mit Gold aufgewogen.

Die Suche nach Bernstein in der Nordsee ist seit jeher gefährlich. Bis ins späte Mittelalter liefen die Bernsteinsucher bei Ebbe hinaus und suchten nach den kostbaren Rohsteinen. Viele von ihnen verloren auf Grund der fieberhaften Suche den rettenden Strand aus den Augen und schafften es nicht mehr rechtzeitig zurück. Die, die es schafften, kamen oft nur mit kleinen Bruchstücken zurück und verdienten daran nicht viel. Bernstein Großhandel hat sich nach Litauen und Russland verlagert.